XML
sru:version: 1.2; sru:query: fcs.rf="baedeker.1_43"; fcs:x-context: baedeker; fcs:x-dataview: title,full; sru:startRecord: 1; sru:maximumRecords: 10; sru:query: fcs.rf="baedeker.1_43"; sru:baseUrl: ; fcs:returnedRecords: 1; fcs:duration: PT0.017S PT0.146S; fcs:transformedQuery: descendant-or-self::fcs:resourceFragment[ft:query(@resourcefragment-pid,<query><phrase>baedeker.1_43</phrase></query>)];
1 - 1

10 Route 1. BUDAPEST. Linkes Ufer:Abuadantia. Anstoßend eine Loggia mit prächtiger Aussicht auf die Ofener
Berge. In dem östl. vorspringenden Mittelbau der Delegationssaal,
mit einem großen Wandgemälde von Dudits, König Franz Josef 1867 auf
dem Kettenbrückenplatz das Schwert nach den vier Himmelsrichtungen aus-
streckend
.

Südl. vom Parlamentsgebäude soll ein Bronzereiterstandbild des
Grafen Julius Andrássy ( 1890), von Zala, östl. ein Denkmal des
Staatsmanns Ludwig Kossuth ( 1894) errichtet werden. Östl.
gegenüber dem Parlamentsgebäude der *Justizpalast (Igazságügyi
palota), 1896 nach Plänen Hauszmanns im Renaisssancestil[Renaissancestil] voll-
endet
; über dem sechssäuligen Portikus ein in Kupfer getriebenes
Dreigespann mit der Gerechtigkeit, von Sennyei. Im Innern zu be-
achten
das schöne Treppenhaus, mit einer Justitia von Strobl, und
Deckengemälde von Lotz. R. von der Kurie das Ackerbau- und
Justizministerium
(Földmivelésügyi und Igazságügyi ministerium).
In der auf den Waitzner Ring (Váczi körút) mündenden Alkotmány-
utcza
(Pl. E 3) l. das 1890 von Hauszmann erbaute Gerichtsgebäude
(Törvényszéki palota), mit schönem, von Feszty mit Fresken ge-
schmückten
Schwurgerichtssaal und großem Zellengefängnis, sowie
nebenan (Nr. 24) der Palast des Journalisten-Pensionsfonds, von
Quittner 1890 aufgeführt.

Am N.-Ende des Waitzner Ringes (Váczi-körút; Pl. E 2-4)
der Westbahnhof (Pl. E F 2; S. 1). Wir folgen dem Ring südl. zu
der im Innern noch unvollendeten Leopoldstädter Basilika (Pl. E 4),
einem 96m h. Kuppelbau, 1851 von Hild begonnen, nach dessen
Tode von Ybl ( 1891) nach neuen Plänen fortgeführt.

Nordöstl. von der Basilika führt die seit 1872 angelegte 2,3km
lange Andrássy-Straße (Pl. E-H 4-2; Untergrundbahn s. S. 2)
zum Stadtwäldchen. In dieser durchweg mit stattlichen Gebäuden
besetzten Straße l. das prächtige *Opernhaus (Pl. E 4; S. 3), im
italien. Renaissancestil 1875-84 von Ybl erbaut; im Zuschauerraum
ein Deckengemälde (der Olymp), von Lotz. Weiter, jenseit des
Oktogons, wo die Straße die große Ringstraße (S. 5) kreuzt und sich
von 35 auf 45m verbreitert, r. die Musikakademie (Zeneakadémia;
Nr. 67), das ehem. Künstlerhaus (Mücsarnok; Nr. 69), im ital. Renais-
sancestil
von Lang (1876), und nebenan die Landeszeichenschule, mit
geschmackvoller Fassade (Sgraffito-Ornamentik) von Rauscher (1885).

In der rechts abzweigenden Rósza utcza, Ecke Szegfü utcza, das Zichy-
Museum
(Eintr. s. S. 4), Eigentum des Grafen Eugen Zichy, mit einer
Galerie alter Meister (c. 250 Gemälde), alten chinesischen und indischen
Bronzen, orientalischen Waffen, ungarischen Schmucksachen, Möbeln,
Fayencen usw.; im Erdgeschoß Landschaftsbilder aus dem Kaukasus, Tur-
kestan
, Sibirien usw.

In der Andrássy-Straße liegt das Rondeau (Körönd; Pl. G 2);
darauf l. Bronzestandbilder der siebenbürger Fürsten Bethlen Gábor
(d. i. Gabriel B.; 1629), von Vastagh (1902), und Stephan Bocskay
( 1606), von Holló (1902); r. ein Bronzestandbild des Verteidigers
von Szigetvár Nik. Zrinyi ( 1566), mit einem gefallenen Türken am